Über uns
Laut dem EU-Barometer für finanzielles Wohlbefinden (2022) ist das Niveau der Finanzkompetenz für die Verwaltung der persönlichen Finanzen in ganz Europa im Vergleich zu 2019 am Sinken. Die digitale Finanzkompetenz wird noch wichtiger, da der Wandel zu digitaler Wirtschaft in Europa weiter voranschreitet.
Die digitale Strategie der EU mit der Priorität „Ein Europa, das ins digitale Zeitalter passt“ zielt darauf ab, diesen Wandel für die Menschen nutzbar zu machen, und die Stärkung der digitalen Finanzkompetenz ist ein wichtiger Bestandteil dieser europäischen politischen Agenda. Die digitale Finanzkompetenz als Teil der unternehmerischen Schlüsselkompetenz ist eine Kombination aus Wissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die erforderlich sind, um mithilfe digitaler Technologien fundierte und durchdachte persönliche Finanzentscheidungen zu treffen.
COVID-19 beschleunigt das Tempo des digitalen Wandels, verschärft jedoch das Risiko zunehmender Ungleichheiten und der Exklusion von Menschen mit geringeren Möglichkeiten, die nicht digital vernetzt sind, einschließlich derjenigen, die von digitaler finanzieller Ausgrenzung betroffen sind. Der Mangel an digitalen Finanzkenntnissen hindert sie daran, die digitalen Finanzdienstleistungen im Sinne der sozioökonomischen Inklusion und Gerechtigkeit zu nutzen. Die Motivation für das Projekt liegt also in der EU-Strategie für Inklusion und Vielfalt (2021), die besagt, dass die Grundsätze der Gleichheit und Inklusion zu den Grundwerten der EU gehören.
Die Motivation liegt auch in der europäischen Notwendigkeit, die digitale Finanzkompetenz erwachsener Lernender zu verbessern. Geringere Einkommen, unsichere Arbeitsplätze und der Ausblick auf eine weltweite Rezession bedeuten, dass Lernende, die weniger Möglichkeiten haben, heute mehr denn je mit dem Wissen ausgestattet werden sollten, das sie benötigen, um ihre persönlichen Finanzen im digitalen Zeitalter zu verwalten.
Eine stärkere digitale finanzielle Inklusion ist eine wichtige Triebkraft für die Verwirklichung der sozialen Inklusion. Digitale finanzielle Inklusion bedeutet, dass die Menschen über ein gutes Maß an digitaler Finanzkompetenz verfügen, um Zugang zu nützlichen und erschwinglichen digitalen Finanzprodukten und -dienstleistungen zu haben, die ihren Bedürfnissen entsprechen, wie Transaktionen, Zahlungen, Sparen, Kredite und Versicherungen.
Das Projekt DigFinLit schafft inklusive Lernumgebungen für die Entwicklung der digitalen Finanzkompetenz von Lernenden, um ihre digitale finanzielle Inklusion, Gerechtigkeit und ihr Wohlbefinden zu gewährleisten.
Was ist unser ZIEL?
Das Projekt zielt darauf ab, die Lernplattform „Digitale Finanzkompetenz: Schlauer Umgang mit Geld im digitalen Zeitalter“ zu entwickeln, um die digitale Finanzkompetenz als Teil der unternehmerischen Schlüsselkompetenz zu verbessern, die es den Lernenden ermöglicht, informierte und durchdachte persönliche Finanzentscheidungen zu treffen.
Warum DIGFINLIT?
Wussten Sie, dass der weltweite Trend zu digitalen Finanzdienstleistungen geht? In der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft des digitalen Zeitalters ist es von entscheidender Bedeutung, dass Sie sich in der digitalen Welt finanziell auskennen! Das DigFinLit-Projektteam hat es sich zur Aufgabe gemacht, Ressourcen zu erstellen und Schulungen anzubieten, damit Sie sich in der digitalen Finanzlandschaft sicher und problemlos zurechtfinden.
PROJEKTZIELE
- erwachsene Lernende motivieren, ihre digitalen Finanzkompetenzen zu verbessern, um sozioökonomische Inklusion und Gerechtigkeit zu gewährleisten,
- den Lernenden flexible und digital transformierte Lernmöglichkeiten bieten, um digitale Finanzkompetenzen als wichtigen Bestandteil der unternehmerischen Kompetenz zu entwickeln,
- die digitale Bewertung der Fertigkeiten der Lernenden gewährleisten, die für ein gutes Niveau der digitalen Finanzkompetenz erforderlich sind,
- die Kompetenzen von Erwachsenenbildner:innen verbessern, um digitale Lernwege zu erleichtern.
PROJEKTAKTIVITÄTEN
- Entwicklung von 4 Projektergebnissen
- Pilotierung der Lernpfade mit 120 erwachsenen Lernenden
- Präsentation als offene Bildungsressourcen (open educational ressources = OER) auf der E-Plattform (Moodle) in Englisch und den Landessprachen der Projektpartner
- Organisation von transnationalen Partnerschaftstreffen in Österreich und Spanien
- Durchführung einer Lern-/Lehr-/Trainingsaktivität in Zypern
- Organisation von Multiplikator:innenveranstaltungen in allen Partnerländern (AT, ES, CY, LT)
- Durchführung der Abschlusskonferenz in Litauen
- Weitergabe und Verbreitung der Projektergebnisse an mindestens 3000 Personen und 200 Organisationen in der Erwachsenenbildung.